An vielen Stellen von Seligenstadt entstanden, entstehen und sind geplant: Gebäude, die nicht in unser liebens- und lebenswertes Stadtbild passen.

Es fehlt ein Stadtentwicklungsplan. Bauträger und Investoren haben das Zepter in die Hand genommen. Die vorgeschlagene Bahnhofsgeländebebauung brachte das Fass zum Überlaufen.

Wir sind unabhängige Bürger und setzen uns, zusammen mit anderen Vereinen, für die Erhaltung unseres Stadtbildes ein.


Wir fordern:
- einen Stadtentwicklungsplan mit Handlungskonzept für Seligenstadt
- die vorgezogene Bürgerbeteiligung bei jeder Art von Bauleitplanung
- behutsamen Umgang mit dem Stadtbild, dem baulichen Erbe früherer Generationen
- keine vorhabenbezogenen Bebauungspläne, die nur der Gewinnoptimierung dienen
- eine Baumschutzsatzung für unsere Stadt

Zeigen Sie Flagge und erwerben Sie ein T-Shirt der BI. (link)
Informieren Sie sich zum politischen Betrieb in unserer Stadt im Ratsinfo (link)


Donnerstag, 23. August 2012

BÜRGERVERSAMMLUNG aus Sicht der BI - Harte Fragen - weiche Antworten


Am 21.08.2012 fand die Bürgerversammlung „Stadtentwicklung mit Schwerpunkt Bahnhofsgelände“ statt. Der bis zum letzen Stuhl gefüllte Riesen-Saal zeigte, dass sich viele Seligenstädter für das Thema Stadtentwicklung lebhaft interessieren. Vor allem wollen die Bürger an einer positiven Entwicklung teilhaben und beteiligt werden.
Die BI hatte eingangs die Gelegenheit, ihr Anliegen vorzustellen. Anhand der umfangreichen Informationen, die wir uns seit Anfang Mai beschafft und zusammengetragen haben, hat Peter Halama eine Meisterleistung vollbracht, in aller Kürze, die wichtigsten Punkte darzustellen und die politisch Verantwortlichen aufzurufen, in Zukunft dem Bürgerwillen Rechnung zu tragen.

Dem sehr interessanten Vortrag von Herrn Begher wurde im Vergleich - zur BI - ein deutlich größerer Zeitrahmen eingeräumt, so dass die eigentliche Aussprache erst um 20:30 Uhr beginnen konnte. Am Ende der Veranstaltung waren längst nicht alle Fragen gestellt oder gar beantwortet. Dies gilt besonders für einige Fragen des offenen Briefes der BI. Wir hoffen von der Verwaltung noch Antworten auf diese Fragen zu bekommen.
Der Ausspruch des Stadtplaners Ulf Begher „Von nichts passiert viel“ belehrt uns, dass wir uns sehr genau ununterbrochen und dauerhaft, um die Veränderungen in der Stadt wachsam und kritisch kümmern müssen. Dies bedeutet für uns alle, die politisch Verantwortlichen und die BI, dass sehr viele Tatsachen vollendet werden, wenn wir uns erkennbaren Fehlentwicklungen nicht entgegenstellen.
Wir bitten die Verantwortlichen, gemeinsam dafür Sorge zu tragen, dass Seligenstadt „Die Perle am Main“ bleibt! Frau Gretel Trautmann, unsere älteste sehr aktive Mitstreiterin, der wir auch den Protest an den Bäumen zu verdanken haben, übergab am Ende der Veranstaltung die von uns bisher gesammelten 1778 Unterschriften. Diese stellen den dokumentierten Bürgerwillen dar und zeigen, dass die Stadt endlich Gebrauch von ihrer Planungshoheit machen soll und in Zusammenarbeit mit ihren Bürgern die Zukunft Seligenstadts selbst in die Hand nimmt.
Den Einwand eines Seligenstädter Architekten, der uns Bürgern mangelnde Kompetenz an der Mitgestaltung unserer Stadt unterstellt, können wir nicht akzeptieren. Die Publikumsreaktion war missbilligend. Über einen Gestaltungsbeirat hatten wir jedoch auch schon nachgedacht. Hier sollten allerdings, wie in vielen Städten üblich, die städtischen Architekten und Planer wegen Interessenkonfliktes außen vorgelassen und kompetente Persönlichkeiten von Außerhalb dazu gewonnen werden.
Wir als Bürger wollen beteiligt werden und fragen, warum die Stadt nicht selbst in einem ersten Schritt, ein „Zukunftsforum Seligenstadt“ ins Leben ruft?
Wir danken Ihnen allen für Ihre Unterstützung und hoffen, dass bei den nun folgenden Veranstaltungen zur Stadtentwicklung das Interesse der Bürger gleichermaßen groß bleibt oder sogar noch wächst.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen